Freitag, 15. Oktober 2010

Ver-rückt

Ab-gerückt von der Konvention
vom man macht, man soll
Ich in der geschälten Version
nackt und schön
berührbar und berührt
prall wie ein Baby
voll Lebensstaunen

Sie rennen hinter dir her
und wollen dich fangen
Zwangsjacke im Gepäck

Aber da ist dein Leben
nackt und schön
unendlich
dein unendliches Leben
das fließt, fließt
mit allem fließt
mit allem eins ist
berührt von der Schwingung:
Lebenssaite
Ich spiele meine Lebenssaite
Sie ist gespannt in meinem Körper
Ich schlage sie an
ein Wohlklang
Verbreitet sich Schwingung
über mich, über alles
Dong
dong
dong

Ver-rückt, mutig, ich und alles
Glücklich, dass es ist
Gerührt und dankbar
für mein Sein
für das Wachen in der Nacht
die Kühle, die Stille und die Eleganz
der Nacht
zärtliche Hand, die mich streift
Ver-rückt und zentriert
am Epizentrum brodelnder Energie
zuschauen, die Schale halten
wenn sich etwas in sie ergießt.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das ist schön, wie es ist und dass es ist. Diese 'geschälte Version' (toll!) ist die beste. Leben, Klang, Schönheit, im Fluß: im Innen (dem Wichtigsten). Über die Worte dringt es heraus. Und es klingt so, dass es Fuß fassen will (und wird). Schön, dieser Mut! Fern der Muster, nur sich selbst mustern. Schau, was sich da Phantastisches findet ...

(Habe es leider erst heute gefunden!)

Liebe Grüße!